Wenn es dunkel ist…
Zur Geisterstunde allein auf Schloss Greinburg.
Die Tage werden kürzer, die Nächte werden langsam kälter und auf Schloss Greinburg kehrt nach einer ereignisreichen Saison schön langsam Ruhe ein. In einen Winterschlaf verfällt das Gebäude aber schon lange nicht mehr. Auch im Spätherbst und Winter finden regelmäßig Führungen statt.
Richtig ruhig wird es erst, wenn alle Mitarbeiter in den Feierabend gegangen sind. Wenn alle Lichter ausgegangen sind und die Türen versperrt werden. Wenn die DUNKELHEIT schön langsam über das Gebäude fällt, die Räume verdüstert und den Hof in FINSTERNIS taucht.
Stockdunkel ist es dann, wenn man im Arkadenhof steht, denn kein Straßenlicht erhellt ihn. Man hört nur das laute Plätschern des Springbrunnens. Nur? – Oder hört man doch mehr? Das Plätschern schlägt sich in den Gängen des Hofs an den Wänden wieder, dass man glauben könnte Stimmen zu hören. Wie ein leises Gemurmel in einer anderen Sprache – ganz weit weg. Oft wendet man sich um und schaut, ob man nicht aus Versehen einige Besucher übersehen hat.
Sitzt man in bestimmten Räumen, so glaubt man Schritte über sich zu hören. Schwere, träge Schritte, die kommen und gehen. Hoffentlich ist es nur das Holz, dass da über unseren Köpfen arbeitet.
Es gibt aber manchmal auch unerklärliche Geräusche, wie das Spielen von Klaviertasten oder das Knattern einer einfahrenden Kutsche. Was oder wer der Verursacher ist, muss man gar nicht herausfinden. Ein über 500 Jahre altes Gebäude ohne unheimliche Geräusche wäre sicher ein langweiliges Gemäuer.
Für alle Kinder, die die Greinburg in völliger Dunkelheit und nur mit einer Taschenlampe bewaffnet erleben möchten, bieten wir im Oktober Taschenlampenführungen an.
Oktober 2025
